Eigentlich bin ich ja keine Reparaturwerkstatt, aber ab und zu kommt es doch vor, dass einem ein kaputtes Buddelschiff über den Weg läuft. Und wenn die Alternative Wegwerfen heißt, dann bringe ich es nicht übers Herz NEIN zu sagen. Schließlich weiß ich wieviel Arbeit, Geduld, Nerven und Fummelkram es bedeutet, ein Schiffchen in eine Buddel zu bugsieren und abgesehen davon sind damit oft Erinnerungen an geliebte Menschen verbunden.

Hier findet ihr also die Buddelschiffe, die nicht meine „Kinder“ sind,  sondern die ich quasi adoptiert habe um ihnen wieder neues Leben einzuhauchen.

Ein uraltes Buddelschiff aus Augsburg – Bau-Nr. R1 – 10. August 2017

Na da macht man ein paar Tage Urlaub in Bayern und fragt in einem kleinen schnuckeligen Antiquitätenladen in der Altstadt, dem Antikolorum von Herbert Nowak nach dem Preis eines alten Sodaspenders aus dem Schaufenster. Über einige Umwege sind wir dann auf Buddelschiffe gekommen und dann meinte Herr Nowak: „Also ein Buddelschiff habe ich auch.“ Und holte eine kleine etwas beschlagene Buddel aus dem Schaufenster. Dieses Buddelschiff habe sein Onkel Otto Endruweit 1910 gebaut. Whow, ein schmuckes Teil. Aber da ich ja keine Buddelschiffsammlung oder gar ein Museum habe kaufte ich es nicht. Aber es ging mir auf unserem weiteren Weg durch die Altstadt nicht mehr aus dem Kopf. Ich entschloss mich, zurück zu kehren. Ich habe es käuflich erworben und es mittlerweile zuhause in meiner Werkstatt wieder aufbearbeitet.

Nachdem ein Abend auf dem Sims unseres Kamins die vermeintliche Feuchtigkeit, die sich an der Innenseite der Buddel abgesetzt hatte, nicht beseitigen konnte habe ich mir die Sache ganz genau angeschaut. Mit langem Werkzeug und vielen Wattestäbchen getränkt mit Aceton, konnte ich den Belag vom Glas fast vollständig entfernen. Teilweise war es schwierig das Glas auf der Vorderseite zu erreichen, weil das Modell durch die windbedingte Seitenlage, sehr dicht an die vordere Seite der Buddel kommt. Und kaputt machen, wollte ich ja nun auch nix. Das Buddelschiff ist schließlich schon über 100 Jahre (!) alt. Und so sieht es heute aus und steht in meinem Wohnzimmer unter einem Halbmodell eines Windjammers aus dem Jahre 1852.


Viermastbark PAMIR mit gebrochenem Fockmast – Bau-Nr. R2 – 13. März 2020

Per Mail nahm ein junger Mann mit mir Kontakt auf und fragte mich, ob ich ein altes Buddelschiff, dass schon solange er zurückdenken konnte, bei seinen Eltern auf dem Kamin gestanden hatte und jetzt einen abgeknickten Mast habe. Die angehängten Bilder sahen nicht sehr vielversprechend aus. Da das Kitt, das vermutete ich zumindest, seit Anfang der 70er Jahre sicherlich steinhart geworden war, sah ich keine Chance das Schiff heile aus der Flasche heraus zu holen. Deshalb schrieb ich zurück, dass es vermutlich nicht möglich sei, dieses Modell zu retten. – Aber es ließ mir keine Ruhe. Ich machte den Vorschlag, die Flasche von einem Kunstglaser aufschneiden zu lassen, aber der winkte ab, weil die Buddel vermutlich unkontrolliert reißen würde. Nachdem der Besitzer im „Wasser“ in der Buddel herumgestochert und festgestellt hatte, dass es keineswegs hart war, entschied ich mich, die Reparatur zu übernehmen. Ein paar Tage später brachte er sie mir nach hause und da sah ich sofort, dass ich mich niemals getraut hätte, so eine schöne alte Apothekerflasche aufzuschneiden.

Ganz vorsichtig löste ich den Rumpf aus dem „Wasser“, dieses war wirklich weich und zäh. Plastik-Fermit vermutlich. Danach versuchte ich das Modell so gut es ging in der Buddel zusammen zu klappen. Da fehlten natürlich die Hände in der Buddel, und ich musste mir mit einen dünnen Draht helfen. Schließlich lag der Havarist – ohne Buddel – auf meinem Tisch und es war nicht mehr kaputt gegangen, als vorher schon in der Buddel kaputt war, was mich sehr beruhigte. Ich schnitt den Fockmast, der gebrochen war heraus und stellte dabei fest, dass der unbekannte Baumeister für die Stagen ganz dünne Gummischnur verwendet hatte, die sich beim zurückklappen der Masten dehnen sollten. Das hatten sie bei meiner Evakuierung des Modells auch getan, allerdings zum letzten Mal. Nach ca. 50 Jahren war das Gummi spröde und alles hing schlaff herunter. Also schnitt ich alle Stagen heraus und ersetzte sie durch Baumwollfäden. Den Mast und eine Rah baute ich nach und so nach und nach kam eine wunderschöne PAMIR zum Vorschein. Zum Schluss kam noch die Buddel an die Reihe. die musste erst mal kräftig durchgeputzt werden.

Nachdem das Glas wieder blitzeblank war wurde noch das „Wasser“ nachmodelliert und neu gestrichen und dann kam der Reload der PAMIR. Die Rücküberführung klappte wie am Schnürchen und nach einer guten Stunde erstrahlte sie in neuem Glanz in ihrem ursprünglichen gläsernen Heimathafen.

Wenn jemand sehen möchte, wie die PAMIR aus der Flasche heraus und wieder hinein gekommen ist, der kann sich hier dies kleine Video anschauen. Viel Spaß!


Kleine Rote Brigg in zerbrocherner Buddel – Bau-Nr. R3 – 23. August 2020

Ich erhielt eine Mail von Julian, der mir mitteilte, dass er das Buddelschiff seiner Freundin geschrottet hat, das die einzige materielle Erinnerung an ihren Vater darstellte. Und ob ich das reparieren könnte. So sah das Schiff aus, als es bei mir ankam:

Eine erste Inspektions brachte schnell die Wahrheit über dieses „Buddelschiff“ ans Tageslicht. Es war ein Fake- oder auch Nepp-Buddelschiff. Die Kontruktion war nicht klappbar, auf dem Knetgummi, dass das Wasser darstellte waren Fingerabdrücke (!) und das Glas hinter dem Schiff war für eine Flasche untypisch gerade gebrochen. Fazit: Die Flasche war aufgeschnitten worden, das Knetgummi mit den Fingern geglättet und das fertige Modell von hinten in die Flasche eingesetzt worden. Zum Schluss hat man die Flasche wieder zusammengeklebt und die „Schnittwunde“ vermutlich mit einem Stück Tau umwickelt, um sie relativ unsichtbar zu machen.

Ich baute das Modell also auseinander und stellte dabei auch noch fest, dass der Rumpf aus Moosgummi bestand. Der war so nicht brauchbar und ich fertigte ihn aus Holz, ebenso wie beide Masten, neu an. Dann wurde die Rote Brigg als Klappmodell wieder aufgetakelt. Eine neue Buddel war schnell gefunden und mit ein wenig Kitt und Farbe war das Meer auch schnell wieder hergestellt. Das Modell habe ich zunächst ohne die Rahsegel verbuddelt. Weil diese mit den 3 Rahen aus einem Stück Papier gefertigt waren, ließen sie sich nur schwer klappbar machen. Sie wurden dann zum Schluss eingebaut. Und so ist aus dem eigentlichen Nepp-Buddelschiff doch noch in seinem 2. Leben ein kleines Schmuckstück entstanden.

Und wer ganz genau wissen will, was zwischen „Ein- und Auslaufen“ der kleinen roten Brigg passiert ist, der sollte sich dieses kleine Video anschauen. Viel Spaß beim Anschauen!

Und wer ganz genau wissen will, was zwischen „Ein- und Auslaufen“ der kleinen roten Brigg passiert ist, der sollte sich
HIER dieses kleine Video anschauen. Viel Spaß beim Anschauen!


Viermastbark PAMIR in einer 3-Liter-Buddel – Bau-Nr. R4 – 27. August 2020

Eigentlich wollte ich mir beim Möbelfundus im Kossehof ein rotes Ledersofa anschauen, aber dann hatte der Mitarbeiter in seinem Büro diese wunderschöne PASSAT stehen. Leider war die Buddel von innen total beschlagen. Ich brauchte nicht lange zu überlegen, so ein schönes Modell zu einem kleinen Preis findet man selten. Also nahm ich sie mit nach hause.

Vorsichtig sichtig öffnete ich die Buddel, die mit diesem Siegel versehen war. Falls jemand weiß, wer dieses Modell gebaut hat, dann würde ich mich freuen, wenn er oder sie dieses Wissen mit mir teilt. Ich habe ein kleines Loch in das Wachs geschmolzen, um das Siegel möglichst zu erhalten. Aber leider war der Korken so bröselig und mürbe, dass er nur in Krümeln aus dem Hals zu holen war. Das Siegel konnte ich leider nicht retten.

Nachdem ich den Korken heraus hatte, versuchte ich zunächst das Beschlagene im Innern durch Trocknung zu beseitigen. Leider klappte das nicht. Also musste ich mit Draht, Küchenrolle und Nitro-Verdünner zu Werke gehen.

Nach und nach wurde das Glas wieder klar. Problematisch wurde die Arbeit im Bereich der Takelage. Schon êine leichte Berührung brachte einige Fäden zum reißen. Ich schätze mal, dass das Buddelschiff schon ein paar Zig Jahre auf dem Buckel hat. ─ Aber letztlich habe ich es geschafft. Sie erstrahlt wieder in vollem Glanz und ziert jetzt das Regal in meinem kleinen Büro.

Vielleicht kann ich noch mal die gerissenen Fäden ersetzen, auf jeden Fall muss ich noch ein paar Rahen ausrichten, bevor ich die Buddel wieder verschließe.


Viermastbark „PAMIR“ Bau-Nr. R5 – 7. April 2021

Im Internet habe ich dieses Buddelschiff der PAMIR gefunden. Ganz ehrlich, ich weiß nicht so recht, warum ich sie gekauft habe. So sah sie auf jeden Fall aus, als sie zu mir kam

Ich hatte vor, die Buddel von innen zur reinigen und dann das Schiff zu richten. Das mit dem Reinigen klappte auch prima

Beim Richten des Modells merkte ich aber ganz schnell, dass mit der Bausubstanz nicht viel los war und holte das Modell aus der Flasche

Schnell stellte sich heraus, dass das ganze Rigg total marode war. Ich plünderte das Schiff also und fertigte ein komplett neues Rigg inklusive Bugspriet an. Den Rumpf habe ich unten um 5mm abgeschliffen und dafür ein separates Unterwasserschiff angefertigt, weil ich ahnte, dass es im Hals arg eng werden könnte. Beim Einkleben des Unterwasserschiffes machte ich einen entscheidenden Fehler. Ich habe nicht berücksichtigt, wie stark das Heck der PAMIR übersteht und habe das Unterwasserschiff zu nahe am Flaschenboden eingeklebt. Das Modell konnte so nicht weit genug nach hinten.

Es gab nur einen Alternative zum Entsorgen des gesamten Projektes: Mit dem Modell in der Flasche musste ich das alte „Wasser“ ausbauen und durch neues ersetzen. Dazu baute ich wie einen Dachboden 2 Streben quer in die Flasche ein, auf dem ich das geklappte Modell ablegte.

während das Modell oben „lagerte“ habe ich unten komplett neues Wasser eingebaut und gestrichen. Am Ende musste das Modell eine Rolle seitwärts absolvieren und konnte dann auf der korrekten Position aufgerichtet werden. Der Rest war Routine: Alle Segel und Fäden sortieren und ausrichten und die 25 Fäden, die noch aus der Flasche heraus hingen, abschneiden. Am Ende befand sich eine wunderschöne PAMIR in der Buddel

Wer mehr über diese schon recht merkwürdige Reparatur – Ähnlichkeiten mit der Reparatur der GORCH FOCK sind rein zufällig – wissen will, der kann sich diese kleine Diashow anschauen.


Segelboot Typ Stern „ESCAPADE“ – Bau-Nr. R6 – 29. Januar 2021

Im Januar erreichte mich ein Hilferuf von Marga aus Allensbach. Sie hatte das Buddelschiff ihres Mannes beim Staubwischen „geschrottet“. Nun war das nicht irgendein Buddelschiff, sonderN das Modell seines geliebten Stars ESKAPADE, mit dem er viele Regatten gesegelt war. Er hat das Boot ihr zuliebe aufgegeben, als die Kinder unterwegs waren und Marga hat es als Dankeschön für ihn anfertigen lassen. Sie hat es eingepackt und mir zugeschickt. Und so sah es aus, als es ankam:

Überall waren leichte Beschädigungen, aber nichts DRamatisches. Das Gute war, dass ich noch eine leere Dimple-Flasche in meinem Flaschenlager hatte, so dass ich direkt ans Werk gehen konnte. Als erstes habe ich mir die gleiche Farbe angemischt, um das das alte Wasser zu ersetzen. Dann habe ich das Kitt in die neue Buddel eingebaut und gestrichen. Zum Schluss kam als Platzhalter für das Boot, noch eine Montageplatte aus Holz ins Kitt, auf die wurde später das Boot aufgeklebt.

Das Modell war gut zu reparieren. Eine neue Querstange am Mast, Großsegel geklebt und neu am Mast befestigt, Fock neu an der Stag befestigt, eine neue DK-Flagge angefertigt und zum Schluss habe ich dem Großsegel noch eine Schot, mit der das Schothorn am Baum gehalten wird spendiert. Ich habe so viel Original gelassen, wie es ging, damit der Charme dieses schon 40 Jahre alten Buddelschiffes nicht verloren ging. ─ Ja und dann war es auch schon so weit. Die ESKAPADE lief ohne Probleme in ihren neuen gläsernen Hafen ein.

Wen interressiert, wie die Reparatur im Einzelnen von statten ging, der kann sich dieses kleine Video anschauen.

Und so sah sie nach der Raparatur aus:


2 Schiffe in einer 3-Liter-Buddel – Bau-Nr. R7

Bei diesem Buddelschiff war bei dem hinteren Schiff ein Segel komplett zur Seite geklappt und bei dem vorderen Schiff der hintere Mast am Fuß abgebrochen.

Das hintere Segel war schnell gerichtet, aber beim vorderen Schiff war es etwas komplizierter. Zunächst musste ich mir ein Werkzeug konstruieren, mit dem ich den Mast genau in seiner richtigen Postition greifen und auf den Stumpf aufsetzen konnte. Aber vorher musste noch die Halterung für die Steuerbord-Wanten wieder angeklebt werden. Das Aufsetzen des Mastes klappte auch noch ganz gut. Dann wollte ich ihn mit einem Tröpfchen Sekundenkleber-Gel festkleben. Aber anstatt auszuhärten haben die Lösungsmittel in dem Kleber den Mast angelöst und aufgeweicht. Das komplette Modell war nämlich ein Bausatz aus Plastik. Ich ließ mich nicht entmutigen, trennte den Mast wieder ab und ließ ihn einige Tage lose in der Flasche liegen. In dieser Zeit konnten die Lösungsmittel aus dem Kleber verdunsten und der Mast war wieder hart. Also habe ich den Mast wieder in Postiton gebracht und dann mit 2 kleinen Tröpfchen Ponal-Holzleim fixiert. Da das keine hochgelastete Verbindung war, hielt das Ganze – gerettet!

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5-Mastvollschiff PREUSSEN – Bau-Nr. R 8

Vor einiger Zeit hat Ulli aus Düsseldorf mit mir Kontakt aufgenommen. Er hatte von seinem Opa ein Buddelschiff des legendären Flying-P-Liners PREUSSEN geerbt. Leider ist die Buddel so sehr beschlagen, dass man das prächtige Modell nur noch wie durch dichten Seenebel erkennen kann. Im vergangenen Sommer wollten wir uns schon mal in der Nähe von Düsseldorf zum Reinigen treffen, was leider nicht geklappt hat. Heute am Karfreitag war er nun mit seiner 3-Liter-Buddel bei mir. Whow, das war nochmal fachmännische Arbeit, da habe ich echt den Hut gezogen. Das Modell war so schön ebenmäßig und maßstabgetreu gebaut, wie man es nur selten sieht. Der Erbauer hatte sich mit seinen Initialen H W auf der Innenseite des Korkens verewigt. Darunter stand das Datum 16. April 1992. Ja der Seenebel in der Flasche war schon heftig, auch wenn er auf diesem Foto ziemlich harmlos aussieht. Ist eben auch eine Frage des Lichteinfalls.

Ganz vorsichtig versuchte ich den Korken zu entfernen, aber leider war der so spröde, dass er nur als Krümelhaufen zu entfernen war. Naja, dann gibt’s am Ende eben einen neuen.

Mit ganz viel Gefühl habe ich mich dann mit meinem Reinigungswerkzeug cm für cm an dem Modell vorbei gearbeitet und Stück für Stück die Innenseite der Buddel vom Seenebel befreit. Besonders kritisch war der Bereich oberhalb der Masten, weil es da am engsten war. Aber es ist nix kaputt gegangen.

Nach und nach kam das wunderschöne Modell in seiner ganzen Pracht zum Vorschein

Als Krönung meiner Arbeit kam ein „neuwertiges“ Modell heraus, auf das jeder Buddelschiffbauer stolz sein kann

Am Ende war Ulli sichtlich erleichtert, dass wir das wunderschöne Erbstück wieder auf Vordermann gebracht haben. Den „Betrüger“ der Flasche, also den gewölbten Flaschenboden haben wir übrigens so gelassen wie er war, damit man sehen kann, wie schlimm es denn vorher war.


Bark ALEXANDER VON HUMBOLD- Bau-Nr. R9

Dies Modell der ALEXANDER VON HUMBOLD kam in dieser etwas nebeligen Buddel zu mir. Und da es für den Eigner mit persönlichen Erinnerungen verbunden war, musste es kurzerhand vom See-Nebel befreit werden.

Nach dem Durchwischen war der Blick auf die ALEX wieder klar und den Verschluss mit dem Siegel habe ich sogar auch retten können.

Die vordere Hälfte ist schon klar

Das war das Ziel der Aktion: Die ALEX erstrahlt wieder in einer glasklaren Buddel.

Das „Durchwischen“ ist bei dieser Arbeit auch nicht das Problem, der Belag löst sich zumeist sehr gut und wenn man danach die Buddel wieder ordentlich durchtrocknet, bleiben auch keine Rückstände. Aber man muss höllisch aufpassen, dass man mit dem Werkzeug nicht an einem Segel, an einem Faden oder sonstwo am Modell hängen bleibt und es damit letztlich kaputt repariert. Das ist hier Gott sei Dank nicht passiert.


Vollschiff FLYING DUTCHMAN – Bau-Nr. R10

Diese FLYING DUTCHMAN stammt aus meiner eigenen Werft.

Das ist bislang – abgesehen von einer einzigen Ausnahme – das einzige Modell, bei dem die Flasche derart beschlagen ist. Ich bin immer davon ausgegangen, dass es sich um eine Reaktion der in der Flasche vorkommenden Materialien wie Kitt, Leinöl, Sekundenkleber, Leim, Acrylfarbe usw. handelt. Aber es scheint auch mit am Glas der Flasche zu liegen. Das andere Modell, die EYE OF THE WIND, steckt in genau der gleichen Flasche, ich habe sie zusammen in einem Laden auf Teschelling gekauft. Auch die Flasche, sie steht noch immer bei mir, musste noch einmal durchgeputzt werden.

Bei diesem Modell war es wieder einmal schwierig um das Modell herum zu wischen, ohne etwas zu beschädigen. Aber dann braucht man eben etwas länger. Jetzt freue ich mich, wenn ich sie wieder an ihre Eignerein, die Betreiberin des Ditzumer Bistros FLYING DUTCHMAN übergeben kann.