Bark ARTEMIS – Bau-Nr. 115 – Stapellauf 14. Dezember 2021

Die ARTEMIS läuft bzw. segelt mir u. a. in Rostock während der HanseSail immer wieder über den Weg. Dieses Mal kam der Kontakt allerdings über Rebecca, die Leichtmatrosin auf der ALEX II ist, zustande. Sie wollte sie gerne als Buddelschiff ihrer Freundin Jenny, die schon auf der ARTEMIS gesegelt ist, schenken. Und so ist meine Version der Artemis unter Vollzeug entstanden:

In diesem kleinen Video hier könnt ihr verfolgen, wie aus einem Stück Holz die ARTEMIS wurde

Das Original


Segelyacht Trine (DEHLER 31) – Bau-Nr. 114 – Stapellauf 27. Oktober 2021

Dies war ein ganz und gar ungewöhnlicher Auftrag. Ein Bekannter fragte mich ob es generell möglich ist, jedes Schiff in einer Buddel zu bauen. Am Ende kam dann dabei heraus, das dieses schmucke Segelboot als Abschiedgeschenk für den Dozenten an der Meisterschule gewünscht wurde. Wenn man sich die bislang von mir gebauten Modelle anschaut, dann sieht man sehr schnell, dass ich da mit der konventionellen Methode mit den geklappten Masten nicht weit kommen würde. Aber wie heißt es so schön: „Wer nicht die heimische Küste aus den Augen verliert, wird niemals neue Kontinente entdecken.“
Also setzte ich mich in mein stilles Kämmerlein und überlegte mir einen Plan. Auf jeden Fall wäre das Schiff sehr klein ausgefallen, wenn der Rumpf aus einem Teil gebaut worden wäre. Also teilte ich ihn auf 7 Segmente auf (das habe ich bei der Meyer-Werft abgeguckt). Und das Rigg musste auf jeden Fall auch separat verbuddelt werden. Es wurde sehr kniffelig und sehr unkonventionell, aber am Ende hat meine Strategie funktioniert. Ja, und das ist daraus geworden:

Und für alle, die es interessiert, wie das Boot in die Buddel kam, ist hier ein kleines Video

Das Original

Brigg FRIEDERIKE von Papenburg – Bau-Nr. 113 – Stapellauf 3. Juni 2021

Leider liegt das Original der FRIDERIKE im Papenburger Hauptkanal vorm Rathaus vertäut. Sie ist mittlerweile ein Museumsschiff und man kann sich auf ihr im maritimen Ambiente das Ja-Wort geben. Dies ist meine Version der FfRIDERIKE, natürlich unter vollen Segeln, so wie ich sie gerne auf dem Meer erleben würde

Hier ist ein kleines Video, das die Entstehung der FRIEDERIKE zeigt.

Das Original

Die Friederike von Papenburg ist ein Museumsschiff in der emsländischen Stadt Papenburg in Niedersachsen und das Wahrzeichen der Stadt. Das Schiff ist der Nachbau einer hölzernen Brigg. Es ist Teil des Schifffahrtfreilichtmuseums in Papenburg und liegt im Hauptkanal direkt vor dem Papenburger Rathaus. Die Schiffstypen des Freilichtmuseums wurden in den 1980er Jahren anhand der Originalpläne von der Lehrwerkstatt der Meyer Werft nachgebaut und per Autokran in die Kanäle gehievt. Die Friederike von Papenburg ist als einziger der sieben Nachbauten begehbar und dient als Nebenstelle der Touristeninformation, neben der Hauptstelle im Papenburger Zeitspeicher. Im Schiffsbauch finden standesamtliche Trauungen und offizielle Empfänge statt.
In der Nacht zum 2. Januar 2021 geriet das Schiff in Brand. Äußerlich fast unversehrt richteten Feuer und Qualm im Inneren des Schiffes schwere Schäden an. Die Ursache war zunächst unklar.


Brigg EYE OF THE WIND – Bau-Nr. 112 – Stapellauf 23. März 2021

Dies ist mittlerweile die 9. Version der Eye, die ich gebaut habe und damit die Vorletzte. Nach der nächsten ist Schluss, versprochen! Diese Eye ist für Pitt, den aktuellen Captain der EYE. Nachdem ich im Sommer auf diesem Schiff ein paar Tage mitgesegelt bin, habe ich die alte Lady noch viel besser kennen gelernt, und das habe ich beim Bauen gemerkt. Viele Details waren mir so lebendig vor Augen, alsob ich gerade an Bord wäre und mir alles anschauen könnte. Die fette Buddel habe ich vor Jahren mal im WUXALIA auf Terschelling gekauft. Eigentlich hätte die EYE, wenn man auf die Buddel schaut, ein wenig größer sein können, aber das Limit war die Schiffsbreite. Der Halsdurchmesser der Flasche lässt eben nur eine bestimmte Breite des Modells zu. Ich habe da schon minimal gemogelt, aber mehr hätte nicht gut ausgesehen. Deshalb ist sie so groß wie sie ist aber dafür proportional.

Dieses Foto, dass ich beim Einlaufen in Rostock aufgenommen habe, hat mich zu dieser Version inspiriert. Kurz vor der Hafeneinfahrt hat mich ein netter Motorbootfahrer an Bord genommen und ist mit mir ein paar mal rund um die Eye gefahren, damit ich Fotos von unserem Schiff machen konnte.

Und wer wissen möchte, wie aus einer Buddel, etwas Kitt, einem Stück Holz, Bindfäden Farbe und Papier die wundervolle EYE OF THE WIND wurde, der kann sich hier dieses kleine Video über das making off anschauen

Wer sich für das Original interessiert, der muss hier klicken


Vollschiff DONNER – Bau-Nr. 111 – Stapellauf 3. Februar 2021

Dies ist wohl ein sehr außergewöhnliches Projekt. Ein Team, bestehend aus den 5 Studenten Jane, Dominik, Anton, Lilu und Myriam, hat mich über mein Kontkatformular angeschrieben. Sie wollten wissen, ob ich für ihr Kurzfilm-Projekt DONNER ein passendes Buddelschiff hätte bzw. bauen könnte. Das klang sehr interessant, und als ich mit Jane telefonierte, war ich auch direkt Feuer und Flamme für dieses Projekt. Ich bot an, ein passendes Buddelschiff speziell für dieses Projekt zu bauen. Es sollte eine relativ kleine klare Buddel werden mit einem schmucken 3-Master darin. Und da das Team nur ein Minimal-Budget zur Verfügung hat, bot ich an, dieses Schiff kostenlos zur Verfügung zu stellen. Der Knackpunkt dabei war die verbleibende Zeit. Am 16. Januar war der erste Kontakt und am 15. Februar sollte bereits Drehbeginn sein, das ist sportlich.

Das Projekt

Das Projekt: Es soll ein Kurzfilm werden über einen kleinen Jungen, der sich vorstellt, dass er in einer hölzernen Kiste an Bord eines Schiffes sitzt und mit einem kleinen Buddelschiff in seinen Händen dessen Kurs bestimmt, damit es ihn zum Nordpol bringt, wo er das Polarlicht sehen möchte, über das er mit seiner verstorbenen Mutter in Verbindung kommen möchte. – Spannend!
Ich setzte mich also an meinen PC und zeichnete ein schönes kleines Vollschiff, das den Namen DONNER erhielt, und genau in die Buddel passen sollte. Dann habe ich in windeseile den Rumpf geschnitzt und das Kitt in die Buddel eingebaut. Das braucht nämlich ca. 3 Wochen um hart zu werden. Vorher ist das Buddelschiff auch nicht wirklich transportfähig. Und so habe ich meine Vorstellung in ein Buddelschiff für dieses Projekt umgesetzt:

Wie die Donner im Einzelnen entstanden ist, das könnt ihr euch hier in diesem kleinen Video anschauen.

Leider durfte ich den Film bisher nicht hier verlinken – da sind die Medienfritzen schon etwas pissig – und jetzt ist er nicht mehr online. Ist aber total toll geworden.


Großmast-Barkentine PELICAN OF LONDON – Bau-Nr. 110 – Stapellauf 1. Februar 2012

Der Impuls zum Bau dieses Schiffes kam von Ulrike aus Berlin, deren Sohn Hannes zur Zeit mit der PELICAN im Rahmen des Ocean College unterwegs ist. Momentan (4.2.2021) ist sie unterwegs von Panama in Richtung Bermuda. Diese Buddel soll für ihn eine Erinnerung an diese Reise sein.
Zufällig hatte ich neulich eine schöne 1,5-Liter-Apothekerflasche käuflich erworben, die passte super zu den Proportionen der PELICAN. Ja und das ist also meine Version des Schiffes

Und wer wissen möchte, wie sie entstanden ist, kann sich hier dieses Video anschauen

Das Original

Die PELICAN OF LONDON wurde 1948 in Le Havre als Fischtrawler unter dem Namen PELICAN für aktische Gewässer gebaut. Später wurde sie unter dem Namen KADETT in Norwegen als Frachtschiff eingesetzt, bis sie von 1995 bis 2007 in Portland zur heutigen Großmast-Barkentine umbebaut wurde. Das Rigg hat Philip Goode entworfen, der sich damit an den Piratenschiffen von vor 200 Jahren orientiert hat.